Wildbienenweg

ein Spazierweg in besonderer Umgebung

Durch die enge Verknüpfung und Kooperation der Initiativen „Bergerlebnis in NÖ“, „Gesunde Gemeinde Mönichkirchen“, „Natur im Garten Gemeinde“ und „Stadt- und Dorferneuerung Mönichkirchen“ wurde im Jahr 2021 dieses neue Projekt initiiert. Die Finanzierung erfolgte größtenteils von KIP dem kommunalen Investitionsprogramm.

So wurde, beginnend beim Gemeindeamt als Infopoint mit Rastplatz durch den Ort bis zum Wasserpark ein Spazierweg mit Schwerpunkt „Duft und Wildbienen“ geschaffen.

Detaillierte Überlegungen zur Entstehung des Wildbienenweges und zum Thema Natur und Gesundheit in unserem
heilklimatischen Luftkurort lesen Sie in dem angefügten

Über die Wildbienen

In Österreich sind knapp 700 Wildbienenarten nachgewiesen, wobei auch die Hummeln dazu gehören. Davon leben in Niederösterreich 90%, und weltweit ca. 20000 Arten. Wildbienen sind sogenannte Solitärbienen und bilden keinen Staat. Nur die Hummeln und einige Arten der Furchenbienen praktizieren eine soziale Lebensweise.

ERNÄHRUNG

Die Ernährung besteht aus Pollen und Nektar. Je vielfältiger die Pflanzenauswahl, desto mehr Arten sind anzutreffen. Wichtig ist, den Wildbienen neben Nistplätzen auch das passende Nahrungsangebot
anzubieten. Dabei sollte man beachten, dass die Pflanzen zeitversetzt blühen, und gefüllte Blüten möglichst vermeiden. Die meisten Wildbienen haben einen Flugradius von ca. 70 – 500 m und haben eine Lebensdauer von etwa 4 – 8 Wochen

FORTPFLANZUNG

Sie haben wenig Zeit für die Fortpflanzung. Die Weibchen solitärer Wildbienen bauen ihre Nester in Steinhaufen, Totholz, Sandwege, Erdlöcher, Blütenstengeln und in Nisthilfen, ohne Hilfe von Artgenossen. Sie bauen allein 5-15 Brutzellen und versorgen sie mit allem, was die Larve braucht. Es dauert ca. ein Jahr, bis die fertigen Wildbienen aus ihrem Nest krabbeln können. Die alleinlebende Wildbiene stellt keinen Honig her. Sie verbraucht den Nektar direkt.

NUTZEN

Fast alle Wild- und Kulturpflanzen werden von Insekten bestäubt. Schätzungen zu folge würde ein Totalverlust an Bestäubern dazu führen, dass Ernteeinbrüche, um bis zu 90% zu befürchten wären. Dies zeigt eindrücklich, wie wichtig bestäubende Insekten für die Menschen, aber auch für unser Ökosystem sind.

BIENENSTERBEN

Einige Ursachen vom weltweiten Bienensterben sind Monokulturen, Pestizide, Umweltgifte, Klimawandel und die Zerstörung von Lebensraum und Nahrungsgrundlagen. 

Wir alle können dazu einen Beitrag leisten, den Bienenbestand zu fördern. Blühwiese statt eintönigen Rasen, bienenfreundliche Sträucher, Stauden, Blumen und vielleicht einige Obstbäume setzen. Auf Blühfolge achten! Thujen und ähnliches sind für Wildbienen & Co wertlos. Insektenhotels aufstellen! Wildes Eck mit Steinen, Totholz und Sand anlegen! Verzicht auf umweltschädliche Pflanzenspritzmittel!

Übrigens: Die Lieblingsfarben der Bienen sind blau und gelb.